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Purpose Canvas - das wozu & wohin einer Veränderung

Mit dem Purpose Canvas erarbeitet ihr das Wozu und Wohin einer Veränderung. Das Ergebnis ist ein gemeinsames Verständnis, welches den inhaltlichen Kern der Veränderung definiert und so Orientierung für das Zielbild gibt. Dies bildet eine gute Basis für die Veränderungskommunikation.

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Mit dem Purpose Canvas erarbeitet ihr das Wozu und Wohin einer Veränderung. Das Ergebnis ist ein gemeinsames Verständnis, welches den inhaltlichen Kern der Veränderung definiert und so Orientierung für das Zielbild gibt. Dies bildet eine gute Basis für die Veränderungskommunikation.

Was und warum?

Wozu braucht es eine Veränderung? Was sind die Chancen einer Veränderung? Was ist die Notwendigkeit? Wohin wollen wir uns verändern? Antworten auf diese Fragen zu finden ist essenziell zu Beginn einer jeden Veränderung. Der Purpose Canvas gibt Euch eine Struktur, diese Klarheit zu gewinnen. Dabei werden zwei Perspektiven betrachtet:

  • Nutzenden-Perspektive (z.B. Bürger und Bürgerinnen) – wovon wollen wir weg? Wo wollen wir hin?
  • Organisations-Perspektive (z.B. Mitarbeitende) – wovon wollen wir weg? Wo wollen wir hin?

Was kommt am Ende raus?

Ziel ist die Erarbeitung des WOZU der Veränderung in einem Satz. Dafür werden die Chancen und Treiber der Veränderung identifiziert und beschrieben sowie der Nutzen und Nicht-Nutzen beschrieben. Dies ermöglicht ein gemeinsames Verständnis bei allen Beteiligten – Verantwortlichen und Mitarbeitenden.

Wann macht es Sinn?

  • Ihr wollt gemeinsam erkunden, wohin ihr Euch verändern möchtet.
  • Ihr wollt für Euch den Nutzen der Veränderung für die Bürger/innen sowie Mitarbeiter/innen schärfen.
  • Ihr habt das Gefühl, dass ein gemeinsames Verständnis zur Veränderung fehlt: sowohl bei den Verantwortlichen als auch anderen Beteiligten.
  • ihr merkt, dass es Euch schwerfällt, die Veränderung den Beteiligten zu erklären und bei ihnen eine positive Dynamik auszulösen.
  • Immer, wenn ihr keine glasklaren Antworten auf die Fragen des Purpose Canvas habt.

Überblick

  • image descriptionTeilnehmende:
    1 - 25
  • image descriptionDauer:
    4 - 6 Stunden
  • image descriptionVorbereitung:
    2 Stunden
  • image descriptionNachbereitung:
    4 Stunden
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Einen Freund*innen/Kolleg*innen von dem Tool erzählen

Wie geht’s Schritt für Schritt?

01

Workshop vorbereiten Vermutlich gibt es schon jede Menge Input zu Eurem Veränderungsvorhaben: Strategie-Papiere, Konzeptideen, Analysen, Bestandsaufnahmen etc. All dies sollte den Teilnehmer/innen im Vorfeld zur Verfügung gestellt werden (um einen gemeinsamen Startpunkt zu ermöglichen).

02

Beteiligte auswählen Eines vorweg: Alle, die bei diesem Workshop mitwirken, haben die Chance das Verständnis in die Verwaltung zu tragen. Daher wählt den Teilnehmerkreis mutig und nicht zu klein. Wer unbedingt dabei sein sollte: Auftraggeber, involvierte Führungskräfte und Projektteam. Idealerweise auch ein Querschnitt von Mitarbeiter/innen aus der Organisation.

03

Purpose Canvas befüllen - weg von/hinzu Befüllt zunächst die einzelnen Quadranten in jeweils zwei Schritten: 1) sammeln/brainstormen, dann 2) clustern/sortieren: Weg von…, Hinzu…

Und das jeweils aus der Nutzenden-Perspektive und der Organisations-Perspektive. Idealerweise startet ihr mit der Nutzenden-Perspektive (Bürger/innen, Unternehmen, …) bevor ihr euch überhaupt Schritt für Schritt auch die Innenansicht der Organisation anschaut. Eure Stakeholdermap (Stakeholder-Landkarte: Relevante Gruppen im Blick behalten :: Digital Zug) wird euch helfen euch in mehrere Köpfe zu setzen.

04

Wozu der Veränderung beschreiben Beschreibt auf Basis der bisher gesammelten Themen und identifizierten Punkte Euer Verständnis für das „Wozu“ der Veränderung. Wichtig hierbei ist, dass ihr Euch ausreichend Zeit nehmt, um ein echtes gemeinsames Verständnis der Beschreibungen zu erarbeiten. Daher ist es wichtig, viel zu notieren.

05

Die Veränderung in einem Satz formulieren Als Abschluss hat sich bewährt, den Veränderungsprozess in einem Satz versuchen zu beschreiben. Die Idee dabei ist, dass selbst komplexe Veränderungsprozesse oftmals eine einfache Formulierung benötigen. Das ist ein erster Schritt dazu.

06

Konkreten Nutzen beschreiben Im letzten Schritt geht es darum, den Nutzen und Nicht-Nutzen der Veränderung zu beschreiben. Die zu beantwortenden Fragen sind, woran werden wir den Nutzen bemerken sowie, was werden wir nicht mehr beobachten. Zusätzlich zu diesen beiden Fragen kann auch diskutiert werden, wer die Gewinner und Verlierer der Veränderung sind.

07

Workshop nachbereiten Wichtig ist eine zeitnahe Nach- und Aufbereitung der Ergebnisse. Dabei hat sich bewährt, wenn jede/r Teilnehmer/in die dokumentierten Ergebnisse auf Stimmigkeit im Nachgang prüft und es ein einstündiges Follow-up gibt.
Die Ergebnisse können sowohl für die weitere Initiierung einer Veränderung genutzt werden sowie als Grundlage für die Entwicklung einer Change Story.

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Was ist noch gut zu wissen?

  • Manchmal fühlt es sich ungewohnt an, die Nutzenden-Perspektive bei organisatorischen Veränderungen einzubeziehen. Da die Existenzberechtigung jeder Organisation ihre Nutzenden sind, ist dies ein guter Startpunkt in der Betrachtung.
  • Die Arbeit mit dem Purpose Canvas ist nichts Einmaliges, sondern sollte regelmäßig aktualisiert werden: Haben wir noch das gemeinsame Zielbild? Hat sich das Zielbild verändert?
  • Für die Vorbereitung einer Kommunikation ist es empfehlenswert das Werkzeug „Die Change Story: Veränderung eindrücklich erklären“ zu nutzen.
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Was ist in diesem Paket enthalten?

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Arbeitsmaterialien

  • Purpose Canvas gedruckt als A0 oder als virtuelle Variante

  • Post-its und Stifte oder ein digitales Whiteboard

  • Beispiel-Agenda Workshop

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Weitere Infos

  • Start with why – TED Talk von Simon Sinek
  • Sense of Urgency (Kotter)

Mit wem kann ich mal sprechen?mich austauschen

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