Werkzeug
Arbeit mit Metaphern: Den Dialog beleben Spass haben erlaubt
In Veränderungssituationen haben Beteiligte oft unterschiedliche Vorstellungen im Kopf. Mit Hilfe von Metaphern lassen sich innere Bilder sichtbar machen. So könnt ihr einfacher darüber sprechen.
In Veränderungssituationen haben Beteiligte oft unterschiedliche Vorstellungen im Kopf. Mit Hilfe von Metaphern lassen sich innere Bilder sichtbar machen. So könnt ihr einfacher darüber sprechen.
Was und warum?
Metaphern sind hilfreich, um Erfahrungen, Ideen, Gefühle und Beobachtungen zu beschreiben. Denn es sind teilbewusste Bilder, die das Denken von Menschen widerspiegeln. Das Bild «die Organisation ist eine Maschine» stellt den mechanischen Aspekt in den Vordergrund. Das Bild «die Organisation ist ein Organismus» hingegen lenkt den Fokus auf das Wachsen und Entwickeln. Der Nutzen: Beteiligte können mit Hilfe von Bildern schnell eine gemeinsame Basis finden oder innere Haltungen formulieren, ohne andere zu verletzen.
Was kommt am Ende raus?
Persönliche Sichtweisen liegen mit Hilfe unterschiedlicher Metaphern auf dem Tisch. Alle Beteiligten kommen darüber ins Gespräch, erkennen die Vielfalt von Perspektiven und erweitern ihren Horizont. Gemeinsames kreatives Arbeiten schafft Nähe und Vertrauen. Das Verständnis für die anderen wächst und gemeinsame Lösungen können gefunden werden.
Wann macht es Sinn?
Das Werkzeug ist im Veränderungsprozess hilfreich, wenn …
- eine neue oder tiefere Zusammenarbeit aufgebaut werden soll.
- eine Situation komplex ist und von vielfältigen Einflussfaktoren und Rahmenbedingen abhängt.
- Beteiligte unterschiedliche Vorstellungen über die Ausgangslage oder das Vorgehen haben.
-
es aufgrund von Unsicherheit schwierig ist, persönliche Haltungen und Beobachtungen auszudrücken.
-
der Austausch innerhalb des Projektteams mühsam ist und es nur langsam vorwärts geht.
Überblick
Teilnehmende:
4-12Dauer:
90 MinutenVorbereitung:
60 MinutenNachbereitung:
60 Minuten

Wie geht’s Schritt für Schritt?
Was ist noch gut zu wissen?
Beim Visualisieren werden beide Gehirnhälften involviert und deshalb ist die Wirkung nachhaltiger als mit Worten und Texten allein. Grossformatiges Papier und farbige Stifte regen die Kreativität zusätzlich an.
Eine Metapher betont immer bestimmte Inhalte und vernachlässigt zwangsläufig andere Aspekte, weil bildhafte Vergleiche stets unvollständig sind. Das ist okay.
Einfachste Skizzen auf Kinderzeichnungsniveau sind absolut genügend! Denn jede/r erklärt sein Bild den anderen anschliessend. Vielleicht entdeckt ihr dabei bisher unbekannte Talente.
Dieses Vorgehen kann am Anfang etwas Befremden auslösen. Wenn du Skepsis spürst, dann lade alle ein, dieses Experiment gemeinsam zu machen.
Was ist in diesem Paket enthalten?
Arbeitsmaterialien
- Farbige Stifte, Kreide, Wachsmalstifte
- Flipchart-Papier oder A3-Papier (vom Kopierer nehmen)
- Pinnwand und Flipchart
Weitere Infos
- Morgan, G. (1998). Löwe, Qualle, Pinguin. Imaginieren als Kunst der Veränderung. Klett-Cotta.
- Fuchs, H. & Huber, A. (2011). Metaphern der Organisation – Organisieren und Führen durch Metaphern. In M. Junge (Hrsg.). Metaphern und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Mit wem kann ich mal sprechen?mich austauschen
Hier findest du Mentoren, Coaches, Fachexperten und/oder Kollegen als Sparringspartner
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